Humanismus - Reformation - Protestantismus - Bruderschaften

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Humanismus - Reformation

Mit der Bildungs-Bewegung "Studia humanista" (Grammatik, Rhetorik, Poetik), die sich in Italien ab dem 14.Jahrhundert auf den Geist der Antike zurückbezog (Renaissance), kam es zu lauter Kritik an der Scholastik (Unkenntnis lateinischer Autoren bzw. Stilbildung). Auftrieb erhielt die Bewegung durch die Platon-Renaissance (ab 1400), die die freie geistige Entfaltung des Menschen forderte.

Ähnliche Kritik an der kirchlichen Scholastik wurde in Deutschland zur gleichen Zeit laut (deutscher Humanismus). Johann Reuchlin (1455-1522) förderte das Studium der griechischen und hebräischen Sprache.
Von Kölner Dominikanern deshalb angegriffen, unterstützte ihn der Erfurter Kreis um Mutianus Rufus in der sogenannten Reuchlin-Fehde (1515-17) mit den satirischen "Dunkelmännerbriefen" (Crotus Rubeanus, Hutten) gegen scholastische Unbildung. Philipp Melanchthon (1497-1560) wurde als "Praeceptor Germaniae" Schöpfer des humanistischen Gymnasiums und war um eine Synthese von Refomation und Humanismus bemüht. Als international berühmter Gelehrter suchte Erasmus von Rotterdam (1476-1536) nach einem Ausgleich zwischen humanistischer Gesinnung und christlicher Frömmigkeit. Sein wissenschaftliches Werk gipfelte in der griechischen Ausgabe des Neuen Testamentes von 1516. In dieser Zeit eiferte Johann Geiler von Kaisersberg (1455-1510) gegen unkirchliche Bibelverbreitung. Sebastian Brant (1457-1521) rief zu Reformen auf. Wessel Gansfort und Johann Ruchrat kämpften um 1480 gegen den Ablasshandel. Doch fehlten den Reformen Kraft und theologische Bildung. Eine umfassende Reform erfolgte erst mit Martin Luther (1483-1546).
Bereits vor Martin Luther erfuhr die deutsche Volksfrömmigkeit Veränderungen durch steigendem Wohlstand, inneren Unruhen und Lebensängsten im Volk durch die ihm unfasslichen Umbrüche bisheriger Lebens- und Wertvorstellungen. Humanistische Studien, Naturbeobachtung und neuer Forschergeist haben das traditionelle aristotelische Weltbild überwunden.

Johann Gutenbergs Erfindung des Buchdruckes mit beweglichen Metall-Lettern, Druckpresse und doppelseitigem Druck auf Leinenlumpenpapier (um 1445) eröffnete ungeahnte neue Unterrichtungs-, Bildungs- und Unterrichtsmöglichkeiten. Aus dem griechischen Schrifttum (Aristach von Samos) wurde die Wiederentdeckung der Kugelgestalt der Erde aufgegriffen. Der Nürnberger Astronom und Buchdrucker Regiomontanus (Joh. Müller) berechnete in den "Ephemeriden" (Jahrbücher ab 1475) die tägliche Stellung der Gestirne. Martin Behaim entwarf 1492 den ersten Globus. Von Cusanus und pythagoreischen Lehren beeinflusst, fand der Arzt und Domherr Nikolaus Kopernikus (1473-1543) aus Thorn 1507 das mathematisch noch unbewiesene heliozentrische Sonnensystem. Begründer der Mineralogie und Metallurgie wurde Georg Agricola (1494-1555); während Theophrastus Bombastus von Hohenheim genannt Paracelsus (1493-1541) als Arzt, Botaniker und Chemiker die Medizin reformierte. Er erkannte die chemischen und physikalischen Grundlagen des Lebens, das er aus sich selber zu erklären suchte.

Die von Martin Luther begründete Reformation beendete schließlich die mittelalterliche Denkweise in Westeuropa und initiierte damit die Ära der modernen Geschichte.

Leo X. (Sohn von Lorenzo De Medici, Kaufmanns-/Bankiersfamilie in Florenz) war um 1500 Papst der römisch-katholischen Kirche, die in dieser Zeit immer mehr zum Wirtschaftsbetrieb geworden war, wo das Seelenheil, die Befreiung von den Sünden, durch hohe Ablasszahlungen erwirkt werden sollte. Luther kritisierte den Ablasshandel scharf. Und am 31.Oktober 1517 soll er seine Kritik gegen die römisch-katholische Kirche, gegen das Papsttum, verfasst in 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche von Wittenberg geschlagen haben. Wittenberg wurde das Zentrum der Reformation. 1519 kam es dann zum Bruch mit Rom: Luther leugnete das päpstliche Primat, die kirchliche Tradition und die Unfehlbarkeit eines Konzils. Auf der spirituellen Ebene hat Luther das Verhältnis des Menschen zu Gott und umgekehrt, sowie das Gottesbild selbst deutlich verändert. Aus dem strafenden Gott wurde der barmherzige Gott, der den Menschen zwar weiterhin die Freiheit gibt, sich zu Gott zu bekennen oder nicht. Doch das spirituelle Heil ist jetzt abhängig von der Gnade Gottes, den Menschen zu erwählen. Die Menschen verlieren mit Luther die persönliche Kontrolle über ihr spirituelles Heil. Nicht einmal mehr die guten Taten (gute Taten jeder Art, als auch die Beichte der Sünden und der Freikauf bzw. die Kompensation davon durch gute Taten) bringen den Menschen näher zu Gott, bzw. bringen spirituelles Heil - die Sünden wurden ohnehin durch die Buße Jesu am Kreuz für allezeit getilgt. Allein der Glaube an Jesus Christus kann den Menschen näher an Gott heranführen. Alles weitere ist abhängig von der Gnade Gottes.

1520 erfolgte der Durchbruch der Refomation: Luther verfasste drei Programmschriften "die politische" - er forderte allgemeines Priestertum-, "die dogmatische" - er übernahm von sieben Sakramenten nur die Taufe und das Abendmahl-, "die ethische" - die Gnade Gottes kann nur im Glauben erfahren werden.
Diese Schriften machten einen großen Eindruck auf das Volk, wodurch die Buchproduktion sprunghaft anstieg. Flugschriften trugen die Begeisterung für den Reformator in breiteste Kreise.

Martin Luther und die Rosenkreuzer
Illuminati und Rosenkreuzer waren die Macht hinter den Gründungen religiöser Bewegungen während der "Pest-Jahre" Mitte des 14. Jahrhunderts. Eine der ersten Bewegungen waren die "Gottesfreunde", gegründet 1347 von dem Bankier Rulman Merswin. Die mystische Bewegung verkündete eine mächtige Weltende-Botschaft (die Menschheit gehe unter in einem großen Kataklysmus) und praktizierte ein System mit Einweihungen und Graden. Da die Menschheit von Korruption und Sünde verdorben sei, bliebe ihr nur Beten, um von Gott errettet zu werden. Die Gottesfreunde verlangten unbedingten Gottesgehorsam und die Aufgabe des eigenen Willens - alle Wünsche müssten zerstört werden. Ein weiteres Kennzeichen der Gottesfreunde war die religiöse Aufwertung der in weltlichen Berufen lebenden Laien gegenüber den Geistlichen, demzufolge ihre Schriften auf Deutsch statt auf Latein herausgegeben wurden. Das Anliegen der Gottesfreunde beeinflusste die "Erbauungsliteratur" (ab dem 14. Jahrhundert) und die "Erweckungsbewegung" ab dem 16. Jahrhundert (Pietismus, Puritaner, Quäker, Methodisten, Baptisten, Mormonen, Heilsarmee, Mennoniten, Freikirchen, Fundamentalisten, Evangelikale in den USA, Pfingstbewegung etc.; die Allgäuer Erweckungsbewegung ab Ende 18. Jahrhundert war katholisch).
Martin Luther war beeinflusst von seinem wichtigsten Mentor im Augustiner Kloster, Johann von Staupitz, der viele theologische Elemente der berühmten Mystiker Heinrich Suso (Seuse; Seuses Lehrer war von 1323-1327 Heinrich "Meister" Eckhart; Seuse beeinflusste die Gottesfreunde) und Johann Tauler (1300-1361) predigte. Tauler, einer der berühmtesten Mystiker seiner Zeit, gehörte der Bewegung "Gottesfreunde" an.
Luthers Siegel bestand aus seinen Initialen ML und der Rose sowie dem Kreuz. Während seines Lebens versammelte Luther viele Leute um sich, die zu den Illuminati oder Rosenkreuzern gehörten (z.B. Philip I. - der Magnanimous "Großzügige", Landgraf von Hessen mit Verbindung zu dem obersten Rosenkreuzer in Großbritannien, Francis Bacon; Hessen war Zentrum der Illuminati und Rosenkreuzer in Europa). Martin Luther war, wenn man so will, Vertreter der korrumpierten Bruderschaft der Schlange (siehe Ea bzw. EN.KI, Sumer, Mesopotamien... Literatur: Gods of Eden, William Bramley), wie sie noch heute weltweit aktiv ist, die die Menschen fern hält von ihrem spirituellen Heil, sie weiter unterdrückt und in Unwissenheit belässt.

In Nürnberg verkündete Andreas Osiander (1498-1551) die neue Lehre. Es folgten die Auflösung von Klöstern, Verwerfung des Zölibats, Einbeziehung des Kirchenguts (Säkularisation) durch evangelisch gewordene Landesherren.
Im Bauernkrieg entschied sich Luther für die Fürsten als weltliche Obrigkeit; den "Notbischofen" wurde auch der Aufbau eines eigenen Kirchenwesens überlassen. Kur-Sachsen wurde Muster einer lutherischen Landeskirche. 1525 wurde die Reformation in Preußen eingeführt. 1527 erfolgte die Gründung der ersten evangelischen Universität in Marburg (Königsberg 1544, Jena 1558). Der größte Teil Deutschlands war bis 1546 lutherisch bzw. calvinistisch. Lediglich im Nordwesten und Süden Deutschlands blieb die Bevölkerung überwiegend katholisch. Von Deutschland und der Schweiz aus erfasste die Reformation ganz Europa außer Spanien, Italien und den griechisch-orthodoxen Gebieten.

Je mehr die Hoftheologen ihre Glaubenslehren überprüften und erörterten, desto dogmatischer setzten sich Richtungen durch, die sowohl die lutherische Lehre zersetzten als auch die Einheit der protestantischen Reichsfürsten auflösten. An die Stelle religiöser Kraft trat theologische Rechthaberei. Besonders hart war die Gegnerschaft zwischen Lutheranern und Calvinisten. Die Pfalz wurde Bindeglied zwischen deutschem, französischem, niederländischem und böhmischem Protestantismus. Hort der lutherischen Orthodoxie war Kursachsen. Konservativ und politisch kraftlos, neigte es eher zur Einigung mit dem katholischen Kaiser als mit der protestantischen Pfalz. Das Luthertum wandelte sich ab Mitte des 16.Jahrhunderts zur Familienfrömmigkeit des Volkes, das seiner Obrigkeit gehorsam diente (lutherischer Quietismus).

Die protestantische Spaltung förderte die katholische Restauration, die in erster Linie das Werk des noch jungen Jesuitenordens war (Ignatius von Loyola 1491-1556). Zahlreiche Gebiete in Europa wurden bis 1629 (Dreißigjähriger Krieg 1618-48) rekatholisiert. Der "Westfälischen Frieden" (1648) bestätigte den Augsburger Friedensvertrag von 1555, der nur den Reichsstädten religiöse Toleranz zubilligte und dem Adel und den Städten in geistlichen Territorien Glaubensfreiheit garantierte. Die Untertanen mussten dem Bekenntnis des Landesherrn folgen. Das war der Beginn der Epoche des säkularisierten Staates mit religiöser Toleranz.
Bei allen positiven Errungenschaften - hat doch die Reformation der seit Jahrhunderten wütenden Inquisition den Rücken gebrochen - haben verstärkter Rationalismus und Materialismus die Menschen weiter entfernt von dem Wissen, freie, spirituelle Wesen zu sein.
Die Reformation legte den Grundstock für zahlreiche Kriege und gewaltsame Revolutionen. Mit dem allmählichen Niedergang der Monarchie und dem Erstarken des Parlamentarismus entstand ein neues Bank- und Geldsystem.
Die menschliche Gesellschaft erfuhr mit der Rosenkreuzer-Broschüre von 1614, "Fama Fraternitis" - an die Häupter / Stände und Gelehrten in Europa, eine weitere folgenschwere Veränderung für die folgenden Jahrhunderte. Das Netzwerk der Bruderschaft versorgt die Welt seitdem mit inspirierten Führern, die gewalttätige revolutionäre Bewegungen in alle Teile der Welt tragen, mit dem Bestreben, eine massive Umwandlung der menschlichen Gesellschaft herbeizuführen. Die Bruderschaft hatte Erfolg, und wir leben heute in der Welt, die sie erschaffen hat.

  • 80-jähriger Krieg: 1569 - zwischen  Spanien und  Niederlande. In dieser Zeit entstand der Calvinismus. Radikale Calvinisten migrierten von Frankreich in die Niederlande und gründeten eine aktive Niederlassung. Es kam zu Spannungen zwischen dem katholischen Spanien und der calvinistischen Minderheit. Die Calvinisten wollen neben religiöser Freiheit auch die Unabhängigkeit von Spanien. In dieser Zeit entstand die Bank von Amsterdam (1609) - Geld wurde nun akkumuliert, wie heute im modernen Banksystem. Der Erfolg dieses Bankhauses ließ weitere Bankhäuser entstehen. Die bedeutendste Bank wurde die 1694 gegründete Bank of England, die das niederländische System verfeinerte und das System der heutigen Zentralbanken entwickelte ("Mother of Central Banks"). 25 Jahre später, 1716, wurde von John Law de Lauriston (Contrôleur général des finances ab 1720, als Direktor der Mississippi-Kompanie "Herrscher" über ein Drittel des amerikanischen Kontinents, später Geheimagent für England) die erste Zentralbank in Frankreich gegründet (Banque Générale , 1718 verstaatlicht als Banque Royale, ab 1800 Banque de France).
    In  England war der Calvinismus die Basis für die puritanische Bewegung. Die "Glorious Revolution" von 1688 brachte nicht nur die Bank of England, sondern auch das noch heute existierende Königshaus der Windsors (Haus Hannover, Haus Orange) hervor. Unterstützung für das Haus Hannover kam vom Haus Hessen. Ein neuer Typ von Freimaurer entstand: (1) Grand Lodge (1717; pro-Hannnover), (2) Tempelritter-Freimaurer (pro-Stuarts, gegen Hannover). Oppositionelle Gruppen werden unterstützt und gleichzeitig gegeneinander ausgespielt (vgl. Niccolo Machiavelli "Der Fürst").
  • Unter O. Cromwell erstarkte der Puritanismus - verbunden mit einer starken Konzeption vom Armageddon und einer letzten Schlacht. Der Papst wurde als Antichrist und Katholizismus als Satans-Werkzeug bezeichnet. Krieg wird als Mittel zur spirituellen Befreiung glorifiziert. Die Puritaner verherrlichen den Krieg. Die Kriege in Europa werden blutiger. Calvinismus und Puritanismus sind mit ihrem materialistischen Konzept der Boden für den späteren dialektischen Materialismus der Marxistischen Philosophie (auch im Kommunismus gibt es die Endzeit mit folgender Heilszeit - hier nur sind Materialismus und Rationalismus zum Extrem entwickelt, ein jenseits der materiellen Welt existierender Gott oder das Wissen über die spirituelle Wesenheit der Menschen werden verworfen).
  •  USA - Unabhängigkeitskrieg. 1694 - eine Gruppe führender Rosenkreuzer aus Europa gründeten eine Kolonie: Pennsylvania. Freimaurer folgten 1730 - Daniel Coxe jr. war Großmeister von New York, New Jersey und Pennsylvania. Er war berechtigt, weitere Logen zu gründen. Die Logen wurden unter der Charta der Grand Lodge of London gegründet, die loyal zum britischen Königshaus stand. Kriege in den neuen Kolonien gab es zwischen England und  Frankreich, was dazu führte, dass sich beide Staaten verschuldeten. Kredit-Geld (Howard Katz "The Paper Aristrocracy", 1976) machte weitere Kriege möglich, so den Französischen und den Indischen Krieg, welcher dann in Europa den Siebenjährigen Krieg entfachen ließ, der für England und Frankreich massive wirtschaftliche Schäden verursachte. Allein England kostete der Krieg 136 Millionen Pfund, das meiste des Gewinnes aus der Verleihung des Kredit-Geldes ("Geld aus dem Nichts") geht in den Besitz der Banker-Elite. Um die Schulden zu bezahlen, wurden die Steuern angehoben - eine erste Steuer in den amerikanischen Kolonien war die Zucker-Steuer, dann der sog. Stamp Act von 1766. Eine Unabhängigkeitsbewegung gründete sich ("Sons of Liberty"). Auf ihr Konto gingen Terroranschläge gegen britische Offizielle, Steuereintreiber und andere britische Autoritäten. Die "Teesteuer" ließ sich nicht halten (1773, "Tea Party" - unter maßgeblicher Beteiligung von Mitgliedern der St. Andrews Lodge, siehe:  USA - Teaparty). Es kam zu Handelssanktionen, worauf die Schlacht von Concord 1775 folgte. Ziel: neues System - eine Philosophie war freimaurerisch, hierzu bekannten sich zahlreiche Prominente, wie George Washington, Benjamin Franklin, Alexander Hamilton, Richard Montgomery, Henry Knox, James Madison, Patrick Henry, Paul Rivere, John Hancock, James Clinton. Ein Siebtel der Continental Army (Kontinentalarmee - die vereinheitlichte Armee der Dreizehn Kolonien, die im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg gegen das Königreich Großbritannien kämpften) waren Freimaurer (2018 von 14.000 Offiziere, 100 Generäle -- aus 218 Logen, alle Grade). Hinzu kamen aus Preußen Baron von Steuben und aus Frankreich Marquis de La Fayette. Obwohl der Grand Lodge of London untergeordnet, waren die Logen von den Templer-Graden dominiert, die in Amerika nicht nur antimonarchisch waren, sondern eine völlig eigene Philosophie einsetzen. Als der Unabhängigkeitskrieg zuende war, lösten sich die Logen von der Londoner Großloge und gründeten die autonome Amerikanische Großloge - schottische Grade dominieren. Zwei Formen der Freimaurerei werden ausgeübt: (1) York Rite (Version des englischen York Ritus mit 10 Graden, oben ist ein Templer-Grad), (2) Schottischer Ritus (33 Grade, viele Templer-Grade) --- die St. Andrews Lodge in Boston hatte ebenso ein Templer-System (1762). Die ersten 3 blauen Grade der Templer wurden Jahrhunderte zuvor von den  Assassinen (Sekte in Persien) praktiziert - Templer hatten Kontakt zu den Assassinen während der Kreuzzüge.
  • Ein Zentrum schottischer Freimaurerei auf dem europäischen Festland war  Deutschland, wo eine kleine Gruppe von Prinzen die Templer-Freimaurerei pflegte. Im 18. Jahrhundert wurde die "Strikte Observanz" gegründet. Die Mitglieder gingen zuerst durch die blauen Grade (dominante Form in Deutschland). Zweitgrößtes Zentrum der "Strikten Observanz" war Frankreich. Bereits bestehende Freimaurer-Logen gingen auf in der "Strikten Observanz" (1764), Baron von Hund war 1766 Großmeister. Frankreich unterstützte die Jacobiner gegen die Hannoveraner (Preußisch/Französisches Abkommen). Preußen vermietete zu hohen Preisen Soldaten an England. Am meisten profitierte Hessen von der Vermietung von Soldaten an England - insbesondere durch den Unabhängigkeitskrieg in Amerika (21 Millionen Taler). Ebenso profitierte das Haus Brunswick (Lüneburg). Der in Schottland geborene Stuart-König Charles I. vermietete Soldaten zu einem günstigen Preis. Die Kriege verschlangen viel Geld und erhöhten die Schuldenlast, die finanziert wurde vom neuen Finanzsystem mit Kredit-Geld (bezüglich Vermietung von Soldaten siehe das Buch von Fritz Streitberger: Ein feuriger Rebell: Die Lebensgeschichte des Christian Friedrich Daniel Schubart). Für die Rückzahlung der Kredite haftete natürlich auch der normale Bürger, dessen Lebensqualität durch eine immer höhere Steuerlast bei gleichzeitig steigenden Lebenshaltungskosten und eine zunehmende Erschwernis der Arbeits- und Einkommensbedingungen stetig sank. Zum Lohn durften die Bürger dann auch noch ihre Söhne für die Kriege hergeben. Immer mehr königliche Mitglieder von Hessen und Brunswick wurden Freimaurer der "Strikten Observanz". Prinz Karl wurde Oberhaupt aller deutschen Freimaurer Logen. Ein geheimes Freimaurer-Oberhaupt , das zwischen allen Parteien vermittelte und seine Intrigen spann, war der Graf von St. Germain (geboren vermutlich in Transsilvanien - Verbindung zum Haus Hessen: Franz II. heiratete 1694 Charlotte Amalie von Hessen-Kassel; eins ihrer Kinder, so wird vermutet, war Leopold George, der St. Germain sein soll). Obwohl offiziell am 27. Februar 1784 gestorben, erscheint St. Germain in den folgenden Jahrhunderten immer wieder mal, zuletzt bezeugt 1930. St. Germain war einer der bedeutendsten Agenten der Bruderschaft im 18. Jahrhundert. St. Germain soll aufgewachsen sein bei der letzten der mächtigen Medici-Familie in  Italien. St. Germain und Friedrich der Große (Preußen) organisierten die Heirat von Katharina Prinzessin von Anhalt-Zerbst mit Zar Peter III. Damit war die Clique von deutschen adligen Familien auch in  Russland etabliert.
  • Frankreich. Als Benjamin Franklin, Kind puritanischer Eltern, geboren 1706 in Boston (USA), 1776 in Frankreich war, um für "die amerikanische Sache" zu werben, schuf er den Gedanken von der "virtuous Revolution". Er konnte die Menschen in Frankreich dafür gewinnen, gewaltsame Revolutionen als fortschrittlich zu bewerten. Revolution gegen Tyrannei sei die heiligste aller Pflichten. 1778 wurde ein Freundschaftsvertrag zwischen den Nordamerikanern und Frankreich geschlossen. Das Eingreifen Frankreichs in den Unabhängigkeitskrieg trug wesentlich zum Sieg über England bei (Friedensvertrag 1782 in Paris). Der Amerikanischen Revolution folgten weitere blutige Revolutionen und politische Umstürze in der westlichen Welt und Südamerika. Die Amerikanische Revolution machte es einfacher, Menschen für den Kampf zu gewinnen. In all diesen Revolutionen findet man Freimaurer an der Spitze. Auch während der Französischen Revolution (1789) gab es eine Art "Schlüssel-Rebellen": Duke von Orleans, Großmeister der Französischen Freimaurerei. Der Marquis de la Fayette, eingeführt in die Freimaurerei von George Washington, spielte ebenfalls eine wichtige Rolle in der Französischen Revolution. Der Jacobiner-Club, der radikale Zweig der Französischen Revolution, wurde gegründet von bekannten Freimaurern. Abbé Sieyès, André Chenier (Pariser Loge "Les Neuf Sœurs"), Camille Desmoulins und viele andere "Girondisten" waren ebenso Freimaurer. Siehe auch: guidograndt.wordpress.com, Verschwörung oder Fakt? – "Freimaurer und die Französische Revolution (1)".
    Die ab dem späten 18. Jahrhundert wütenden Kriege, Revolutionen und Umstürze in allen bedeutenden Staaten Europas lassen sich auf die Französische Revolution zurückführen.
  • Freimaurer waren auch die Anführer der Dezember-Revolution in  Russland 1825 (vgl. Dekabristen, russische Geheimbündler - viele waren Freimaurer, die Führer ausnahmslos, vor allem Pawel Pestel; auch: Freimaurerei in Russland). Ebenso in Lateinamerika war die Befreiung vom spanischen Joch der Arbeit von Freimaurern zu verdanken. Simon Bolivar war einer der aktivsten Freimaurer, außerdem San Martin, Mitre, Alvear, Sarmiento, Benito Jaarez. Der Ungar Lajos Kossuth war Freimaurer (Anführer der Ungarischen Unabhängigkeitserhebung gegen Österreich; ab 1852 Freimaurer in der englischen Cincinnati Lodge No. 133), ebenso die Italiener Giuseppe Mazzini und Guiseppe Garibaldi (33. Grad und Großmeister in Italien, sorgte dafür, dass Victor Emmanuel auf den Thron kam). Die italienischen Einigungskriege hinterließen zwei wichtige Phänomene: (1) das vereinigte Italien, (2) die Mafia. Die Mafia war anfangs ein loser Geheimbund gegründet in Sizilien Mitte des 18. Jahrhunderts, zunächst aktiv als Widerstandsgruppe gegen die ausländischen Herrscher, welche Sizilien kontrollierten. Die ersten Mafiosi waren bekannt als Helden. Die Mafia gründete eine Untergrundregierung in Sizilien und half Garibaldi, als er in Sizilien 1860 intervenierte und sich zum Diktator der Insel erklärte. Die Mafia wurde ein kriminelles Netzwerk nachdem die ausländischen Herrscher entfernt waren und Italien vereint war.
  • Das Haus Hessen-Kassel verlor nur während der Zeit unter Napoleon an Macht, konnte aber nach der gewonnenen Völkerschlacht gegen Napoleon von 1813 ihre Stellung wieder einnehmen und blieb einflussreich bis ins 20. Jahrhundert.
    Während der Zeit unter Wilhelm IX. (Landgraf von Hessen-Kassel; ab 1803 als Wilhelm I. Kurfürst) stieg die  Finanzdynastie der Rothschilds auf. Mayer Amschel Rothschild war einer der Finanzagenten von Wilhelm IX. Er gründete eins der einflussreichsten Bankhäuser Europas. Wilhelm IX. vermietete Soldaten nach England und Rothschild verlieh Geld an England. Rothschilds waren auf einer Freimaurer-Mitgliederliste von 1811. Um Freimaurer für Juden akzeptabel zu machen, wurden einige Rituale geändert - es entstanden spezielle jüdische Freimaurerlogen, wie z.B. die Melchizedekloge.
  • Karl Marx (*1818 in Trier; †1883 in London, bürgerlicher Rechtsanwalt, einflussreichster Theoretiker des Sozialismus und Kommunismus) fand in seinem Freund Friedrich Engels (wohlhabender Industrieller) seinen Co-Autor für das Kommunistische Manifest. Karl Marx war als junger Mann Sprecher der deutsch-französischen Organisation "Bund der Gerechten", der Vorläufer und Keimzelle aller späteren sozialistischen und kommunistischen Parteien in der Welt war. Der "Bund der Gerechten" (ab 1847 "Bund der Kommunisten"), angeführt von Karl Schapper, lässt sich direkt auf den ersten deutschen Theoretiker des Kommunismus Wilhelm Weitling in Paris und indirekt auf Louis-Auguste Blanqui zurückführen. Blanqui gehörte zu einem Netzwerk französischer geheimer Gesellschaften, die fast alle ihre Wurzel in der alten Bruderschaft haben - siehe  Neue Weltordnung. Diese Gesellschaften planten und organisierten zahlreiche Aufstände und Revolutionen, so z.B die 1830er Revolution in Frankreich. Blanqui war ebenso Unterstützer von Louis-Philippe, dem letzten König Frankreichs (1830-1848 "König der Franzosen"). Blanqui war für den "Bund der Gerechten" die Inspiration für die Rebellion in Paris 1839, als auch für die revolutionäre Pariser Commune im Jahr 1871.
    Die meisten Konflikte zwischen Kommunismus vs. Kapitalismus wurden kreiert von den gleichen Leuten im gleichen Netzwerk der geheimen Bruderschaft-Organisationen.
  • In der Englisch sprechenden Welt erhielt das organisierte System der Zentralbanken bedeutenden Einfluss in der Politik durch den  "Round Table", gegründet von Cecil Rhodes (1853-1902). Eigentlich wollte der weitblickende Rhodes (von dem der Name  Rhodesien, heute Simbabwe, in Afrika abgeleitet ist) eine Gruppe gründen, die sich dafür einsetzt, dass es keine großen Kriege gibt, die die Menschheit vernichten könnten. Deshalb entwarf er das Konzept von der "Einen-Welt-Regierung", angeführt von Großbritannien. Er wollte Englisch als universelle Sprache und das Ende der Nationalstaaten. Rhodes träumte davon, dass sich alle Menschen als Teil einer gemeinsamen Gesellschaft sehen. Parallel zum Round Table gründete Rhodes das berühmte "Rhodes Scholarship", ein Programm, welches heute noch existiert. Lord Kitchener, ein britischer Offizier unter Cecil Rhodes in Südafrika, erschuf die ersten Konzentrationslager während des Boer-Krieges. Im Jahr 1900 waren über 117.000 Boers in ca. 46 Lagern. Die Lager-Bedingungen waren äußerst inhuman. 18.000-26.000 Menschen starben in den Lagern - hauptsächlich an Krankheiten.
    Nach dem Tod von Cecil Rhodes 1902 erhielt der Round Table verstärkte Unterstützung von Mitgliedern internationaler Banken. Sie sahen im Round Table einen Weg, mehr Einfluss über die Regierungen im British Commonwealth und anderswo zu erhalten. Ab 1925 waren die wichtigsten Unterstützer wohlhabende Einzelpersonen, Stiftungen und Unternehmen, die mit den internationalen Banken verwoben waren, inkl. der Carnegie United Kingdom Trust sowie solchen Organisationen, die mit J.P. Morgan und den Rockefeller- und Whitney-Familien verbunden waren.
    Nach dem 1. Weltkrieg (1914-1918) expandierte der Round Table. Mehrere Untergruppen wurden gegründet, so. z.B. das Royal Institute of International Affairs (GB) und in den USA der Council on Foreign Relations (CFR). Einige Top-Leute und mehr als 70 Personen der Reagan-Administration (Ronald Reagan war Präsident der USA von 1981-89) gehörten dem CFR an. Vorsitzender des CFR war über viele Jahre David Rockefeller. Eine weitere Organisation, die aus dem Round Table hervorgegangen ist, ist das Institute for Advanced Study (IAS) in Princeton (New Jersey, USA). Das IAS unterstützte die Forschung an der ersten Atombombe.
    Das System der Zentralbanken hatte sich spätestens ab Ende des 1. Weltkriegs zum internationalen Bankennetzwerk entwickelt und nimmt seitdem maßgeblich Einfluss auf die internationale Politik.
    100 Jahre nach dem Beginn des 1. Weltkrieges spitzt sich die Entwicklung hin zu einer Weltregierung, wie einst von Cecil Rhodes erdacht worden war, immer weiter zu. Nicht auszuschließen ist, dass am Ende dieses Prozesses auch eine neue Weltreligion steht.

    Deutschland ab Ende des 19. Jahrhunderts: Spirituelle, mystische Bewegungen gründen sich und beeinflussen die Politik im Kaiserreich sowie die Nazi-Bewegung unter Adolf Hitler:  Der Missbrauch der Esoterik, der nordischen Mythologie und der Runen im III. Reich

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